Referenzbeispiel: Standsicherheitsuntersuchung an einer Abraumhalde

An der Abraumhalde eines Steinbruches ist es zu Böschungsrutschungen gekommen. Um das Ausmaß der Rutschung beurteilen zu können, ist eine Standsicherheitsuntersuchung notwendig. Es sind Standsicherheitsberechnungen durchzuführen und eine Standsicherheitseinschätzung mit Empfehlungen für die Gestaltung der Böschungen sowie Hinweise für die weitere Abraumlagerung zu erarbeiten.

Zunächst wird eine genaue vermessungstechnische Aufnahme des aktuellen Böschungszustandes vorgenommen. Anschließend erfolgt eine Probenahme der betreffenden Boden- und Haufwerksschichten für die Laboruntersuchung. Auf der Basis der bodenphysikalischen und bodenmechanischen Untersuchungsergebnisse ist dann die Erstellung des Baugrundmodells möglich. In verschiedenen Varianten werden Standsicherheitsberechnungen durchgeführt.

Im Ergebnis der Standsicherheitsberechnungen konnte die Ursache der Böschungsrutschungen herausgefunden und analysiert werden. Die zu steile Böschungsneigung der Abraumkippe in Verbindung mit einer gleitfähigen Zersatzschicht führten zum Böschungsgrundbruch. Als Lösungsvorschlag für die zukünftige Gestaltung der Böschung wurde ein treppenartiger Aufbau mit ausreichend dimensionierten Zwischenbermen umgesetzt.