Referenzbeispiel: Bohrlochseismik

Für die Ermittlung bodendynamischer Parameter bieten sich bohrlochseismische Verfahren an. Bei der Crosshole-Messung werden dazu in einem Bohrloch Wellen erzeugt, die in einem zweiten Bohrloch registriert werden (siehe Abbildung 1).

Im Ergebnis der bohrlochseismischen Messungen werden Kompressions- und Scherwellen-geschwindigkeiten bestimmt, aus denen anschließend die Moduli (Steifemodul und Schubmodul) berechnet werden können.

Das Beispiel in der Abbildung 2 zeigt die bohrlochseismischen Messungen an einem Weichschichtstandort in Relation zu den Messungen an einem Referenzstandort. Es sind in der Abbildung die deutlich geringeren seismischen Geschwindigkeiten an dem Weichschichtstandort mit großen Torfmächtigkeiten zu erkennen (z.B. Scherwellengeschwindigkeit von 50 m/s gegenüber 200 m/s am Referenzquerschnitt).